Verkupfern

Auch beim Verchromen steht am Anfang das Kupfer.

Oberflächenveredelung durch galvanisches Verkupfern

Verkupferte Werkstücke in verschiedenen Sorten bei GALVANO RÖHRIG

Verkupfern in verschiedenen Sorten bei GALVANO RÖHRIG

Eine Beschichtung mit dem glänzenden, sauren Kupfer kann in hohen Schichtdicken (um 40 µm) aufgebracht werden. Die entsprechend bearbeiteten Werkstücke können anschließend mechanisch bearbeitet – z. B. poliert – werden, um die letzten Unebenheiten des Materials zu beseitigen.

Werkstoffe und Anlagen

  Werkstoff
  Zinkdruckguss Messing Kupfer Eisen Aluminium Edelstahl
Oberfläche Bezeichnung AUT HA AUT HA AUT HA AUT HA AUT HA AUT HA
Kupfer                          
Kupfer (sauer) Sauer Kupfer                        

AUT = Galvanoautomat | Bauteile ca. 1.800 x 1.000 x 270 (Länge x Höhe x Tiefe, Angaben in Millimeter)
HA = Handgalvanik | Bauteile ca. 800 x 200 x 150 (Länge x Höhe x Tiefe, Angaben in Millimeter)

 

Auch beim Verchromen steht am Anfang das Kupfer. Man beginnt das Überzugssystem Kupfer-Nickel-Chrom mit einer Kupferschicht, weil die gute Duktilität (Dehnbarkeit) des Schichtwerkstoffes dazu beiträgt, Spannungen zwischen dem Grundmaterial und Überzugssystem auszugleichen und die Haftung zwischen beiden Partnern zu erhalten.
Außerdem bildet Kupfer aufgrund seines edlen elektrochemischen Potentials eine sehr gute Korrosionsbarriere.

Die Kupferschicht, auch Unterkupferung genannt, soll die Werkstückoberfläche dicht schließen. Hierfür ist eine gute Metallverteilung (Streufähigkeit) notwendig. Allerdings ist die Einebnung gering, unter Umständen folgt daher dann eine weitere Verkupferung in einem sauren Kupfereleytrolyten. Diese ist durch ihre hohe Einebnung auch für den späteren Glanz des Systems Kupfer-Nickel-Chrom mitbestimmend.